Vom Erfolg der P-148 als privates Reiseflugzeug beflügelt, entwickelte Piaggio eine viersitzige Ausführung mit der Bezeichnung P-149, die neben einem stärkeren Motor auch ein einziehbares Bugradfahrwerk aufwies. Der Prototyp nahm am 19. Juni 1953 die Flugerprobung auf, doch stieß das Flugzeug trotz guter Flugleistungen auf wenig Interesse. Die Rettung kam in Form eines Auftrags der Bundesrepublik Deutschland, die zu diesem Zeitpunkt ein Schul-und Verbindungsflugzeug suchte.
Piaggio lieferte das erste von 72 bestellten Exemplaren im Mai 1957, und da neben einigen geringfügigen Änderungen auch ein leistungsstärkerer Lycoming-Motor eingebaut wurde, erhielt dieses Muster die Bezeichnung P-149D. Daneben fertigte dann noch Focke-Wulf in der Bundesrepublik Deutschland 190 Einheiten in Lizenz. Das für die Auswahlschulung der angehenden Luftwaffenpiloten und Verbindungsflüge benutzte Flugzeug erwie sich als äußerst zuverlässig und wurde erst nach 33 Dienstjahren 1989 aus dem Dienst gezogen. Heute dient die Beech 33 für diese Aufgabe bei der deutschen Luftwaffe.
Die wichtigsten Abnehmerländer Bundesrepublik Deutschland, Tansania, Uganda.
TECHNISCHE DATEN Typ: P-149D Art: Schul- und Verbindungsflugzeug Triebwerk: ein Sechszylinder-Boxertriebwerk Avco Lycoming GO-480 mit 201 kW
Leistungen: Höchstgeschwindigkeit 305 km/h in Meereshöhe Dienstgipfelhöhe: 6 050 m; Reichweite: 1090 km Masse: Leermasse 1160 kg; höchstzulässige Abflugmasse 1680 kg Abmessungen: Flügelspannweite 11,12 m Länge 8,80 m Höhe 2,90 m Flügelfläche 18,85 m2 Bewaffnung: keine Besatzung: 2
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